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Fünf

5 Regeln für Betatests

Autoren und Tester sollten freundlich miteinander umgehen. Das versteht sich von selbst? Hier noch fünf Regeln für Autoren und Tester, die sich in der Praxis als nützlich erwiesen haben.

  • Berichte mit Struktur
    Tester sollten ihre Testberichte strukturieren. Zumindest eine Aufteilung in Vorschläge und tatsächliche Fehler ist wichtig für den Autor, der die Liste abarbeitet. Zusätzlich sollten rein subjektive Kommentare ("Der Abt war mir unsympathisch, deswegen hat mich das Spiel nicht motiviert") eine eigene Abteilung im Bericht bekommen.

  • Regelmäßiges Feedback
    Autoren und Tester sollten nie mit Lob und Dank sparen. Wer in seiner Freizeit einen ausfühlichen Testbericht zusammenstellt, hat eine schnelle Antwort verdient. Das gilt natürlich auch umgekehrt für jene, die am Feierabend Abenteuer schreiben. Regelmäßige Mails sind besser als lange - die Autoren und Spieler oft abschrecken.

  • Fehler und Fehlendes
    Spieler, die erstmals testen, machen oft den Fehler, nur - nun ja - Fehler zu berichten. Autoren möchten dagegen am liebsten jedes Verb erfahren, das der Spieler vergeblich eingibt. Tester sollten den Autoren möglichst viele Vorschläge machen, was ihnen gefehlt hat - aber dennoch nicht erwarten, dass der Autor alles unbesehen übernimmt.

  • Dummheiten
    Betatester sollen - im Gegensatz zu normalen Spielern! - viele Dummheiten machen. Türen nehmen, Schlösser essen, mit Dekorationen reden, an Personen riechen und in jedem Raum hüpfen, singen und beten - solche Aktionen zeigen oft Probleme auf.

  • Sofort berichten
    Wer ein Spiel spielt, dem fällt immer etwas auf. Selbst, wenn ein Betatester nur 15 Minuten getestet hat, sollte er eine Mail mit Beobachtungen und/oder Fehlern schreiben. Und immer die aktuellste Version des Spiels verwenden, damit kein Bericht nutzlos ist. Umgekehrt sollten Autoren darauf achten, neue Versionen möglichst sofort zur Verfügung zu stellen. Schweigende Betatester sind der Alptraum eines Autors, der (in Form eines unfertigen Spiels) immerhin einen Vertrauensvorschuss geleistet hat. Immer gleich schreiben - notfalls eben Negatives.

06.01.2002, Florian Edlbauer

 
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